Weltgesundheitstag
Ein guter Ausgleich zum Alltag

Position: Rayonsleiter
Alter: 38 Jahre
Am 7. April ist Weltgesundheitstag. Gerade in der aktuellen Zeit ist es besonders wichtig, auf seine persönliche Gesundheit und einen guten Ausgleich zu achten. Jeder schafft diesen Ausgleich auf eine andere Art und Weise – sei es beim Yoga, beim Kochen, beim Spaziergang an der frischen Luft oder auch beim Sport.
Anlässlich des Weltgesundheitstages haben wir Andrei Nan, Rayonsleiter bei BIPA, interviewt und ihn gefragt, wie er sich gesund und fit hält. Als leidenschaftlicher Basketballspieler ist er von den aktuellen Einschränkungen betroffen und erzählt uns, wie er in der momentanen Zeit seinen Ausgleich schafft und welche Alternativen er gefunden hat.
Wie können wir uns Ihren Arbeitsalltag vorstellen?
Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich, spannend und auch herausfordernd. Ich starte meinen Tag damit, dass ich meine 4-jährige Tochter in den Kindergarten bringe und anschließend auch gleich in die erste Filiale fahre. Dort sehe ich mir u.a. die Filialoptik oder die Platzierungen an. Ich spreche mit meinen MitarbeiterInnen, erkundige mich nach ihrem Wohlbefinden, löse gemeinsam anfallende Herausforderungen mit meinem Team und führe einen der regelmäßigen Filialchecks durch. Danach geht es eigentlich schon weiter in die nächste Filiale, wo sich der Zirkel wiederholt. Zwischendurch koordiniere ich Arbeitsaufträge mit anderen KollegInnen aus dem Vertriebsaußendienst oder der Zentrale, helfe meinen anderen Filialen telefonisch bei dringenden Anliegen oder kümmere mich um Kundenwünsche. Im Großen und Ganzen sieht so mein Standardalltag aus. Kurz gesagt, bei der Führung von 13 Filialen wird mir nicht langweilig 😊
Wie halten Sie sich gesund und fit?
In Zeiten vor Corona gehörte der regelmäßige Sport zu meinem Alltag dazu. Ich spiele in einer Basketballmannschaft im Ligasport. Somit fand zwei Mal wöchentlich mein Basketballtraining statt, einmal pro Woche gab es ein Match und einmal pro Woche war ich im Fitnesscenter. Kurzum, ich habe meine Freizeit mit sehr viel sportlichen Aktivitäten verbracht.
In Zeiten wo Mannschaftssport sehr schwierig auszuüben ist, welche Alternativen haben Sie für sich gefunden?
Zugegeben, ist es sehr schwierig eine adäquate Alternative zu finden. Der Basketball Ligasport und die dazugehörigen Trainings bringen eine enorme Intensität und vor allem auch die Freude, diesen Sport gemeinsam mit Freunden bzw. Gleichgesinnten auszuüben, mit sich. Das fehlt mir im Moment natürlich sehr.
Dennoch ist es für mich keine Alternative, jetzt untätig zu bleiben und nichts zu tun. Der sportliche Ausgleich zum Joballtag ist mir persönlich für mein geistiges und körperliches Wohlbefinden sehr wichtig. Momentan mache ich jeden zweiten Tag ein Trainingsprogramm zu je 30 Minuten zuhause mit einer Sport-App. Darin inkludiert sind vor allem Übungen, die den gesamten Körper beanspruchen. Zusätzlich gehe ich einmal pro Woche joggen, um einfach in Bewegung zu bleiben und etwas abzuschalten. 😊

Warum möchten Sie auch in dieser Zeit nicht auf den Sport verzichten? Wie fühlen Sie sich nach einer Sporteinheit?
Es ist einfach wichtig, sich in seinem eigenen Körper wohlzufühlen. Vor allem wenn man es gewohnt ist, mehrmals pro Woche Sport zu treiben, ist das „Nichts Tun“ natürlich keine Option. Schon nach kurzer Zeit fühlt man sich energielos und ausgelaugt. Der Körper meldet sich einfach sofort, dass ihm etwas fehlt.
Nach einer Sporteinheit habe ich einfach ein gutes Gefühl. Ich fühle mich ausgepowert und erschöpft – aber im positiven Sinn. Es fühlt sich so an, als hätte ich etwas geschafft und dieses Gefühl hält auch am nächsten Tag an.
Beim Sport geht es für mich vorwiegend darum, den Kopf auszuschalten (ganz besonders beim Basketball). Da gibt es für mich nichts anderes außer dem Hier und Jetzt. Da bleibt auch oft keine Zeit für andere Gedanken. Für mich ist das einfach ein wirklich toller Ausgleich, um abschalten zu können.
Wie organisieren Sie sich, um Ihr Hobby / Ihren sportlichen Ausgleich zeitlich unterzubringen?
Das Um und Auf sind auf jeden Fall Selbstdisziplin und Selbstmotivation. Es wäre nur zu leicht, sich nach einem langen Arbeitstag einfach fallen zu lassen und nichts mehr zu tun. Zugegeben, es kostet am Anfang einiges an Überwindung sich aufzurappeln und sich körperlich zu betätigen – auch wenn es vielleicht nur 30 Minuten sind. Es ist jedoch wichtig, eine Routine in seinen Alltag zu bringen. Das kostet vor allem in den ersten zwei bis drei Wochen sehr viel Überwindung. Wenn diese erste Zeit allerdings vorbeigeht und man es schafft, eine Art „Flow“ zu integrieren, dann fehlt es einem sogar, wenn man sich an einem Tag einmal nicht körperlich betätigt.
Rein zeitlich ist es für mich eigentlich gar kein Thema: egal ob laufen oder Übungen von zuhause. Da geht es um 30-60 Minuten und die kann sich in meinen Augen jeder organisieren, wenn er es nur möchte. Was ich auf alle Fälle sagen kann: es lohnt sich! Sowohl Geist als auch Körper danken es einem und gerade in dieser Zeit sind solche kleinen Freuden und Wohltaten für das eigene Wohlbefinden besonders viel wert.