Internationaler Weltfrauentag

Innerbetriebliche Frauenförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei BIPA

Am 8. März ist der internationale Weltfrauentag. Erstmal fand der Weltfrauentag am 19. März 1911 statt – seit 1921 wird er jährlich am 8. März gefeiert.

Auch bei BIPA feiern wir diesen Tag. Mit einem Frauenanteil von 98% sehen wir es in unserer Verantwortung, für Gleichbehandlung innerhalb unserer Organisation zu sorgen. Im exklusiven Interview berichtet Elisabeth Burgis, Leitung Human Resources & Interne Kommunikation bei BIPA, über Themen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, innerbetriebliche Frauenförderung und erzählt uns, welche Rolle Pippi Langstrumpf in ihrem Leben spielt.

 

 

Elisabeth Burgis, Leitung Human Resources & Interne Kommunikation bei BIPA.
Mehr Infos zur Vereinbarkeit von Beruf&Familie finden Sie hier.

Wie haben Sie es geschafft, zu der Frau zu werden, die Sie heute sind?

„Persönlich hatte ich immer das Glück von starken Frauen umgeben zu sein, die mich gefordert und gefördert haben. So war es mir immer möglich, spannende Jobs und Aufgaben – auch in Teilzeit – zu haben und gleichzeitig meine beiden Söhne, sie sind 18 und 20 Jahre alt, auch erziehen und begleiten zu dürfen.

Privat hat mich dabei meine Familie sehr geprägt – meine Oma und meine Mutter waren zwei Powerfrauen, die meine fünf Geschwister und mich großgezogen und gleichzeitig erfolgreich ein Unternehmen geführt haben. Beruflich habe ich lange Zeit in einem amerikanischen IT-Konzern mit einem sehr hohen Männeranteil gearbeitet. Da durfte ich erfahren, dass es nicht auf das Geschlecht ankommt, sondern auf Persönlichkeit, Kompetenz und Leistung. Dies und eine tief verankerte und wirklich gelebte Unternehmenskultur, die auf Teamarbeit, respektvolles Miteinander, Diversität und gleichzeitig hohe Leistungsorientierung ausgelegt war, haben mich sehr geprägt. Ich kann mich noch erinnern, als mein erster Sohn 6 Monate alt war – ich war eigentlich in Karenz – rief mich mein Chef aus Genf an und lud mich zu seinem Teammeeting in Lyon ein. Ihm war wichtig – obwohl ich noch in Karenz war – mich dabeizuhaben. So flog ich – gemeinsam mit meinem 6 Monate alten Baby – nach Lyon und war bei dem Meeting dabei. Zusammengefasst waren und sind es Begegnungen mit vielen großartigen Menschen, von denen ich gelernt habe und weiterhin lernen darf.“

Auf welche Punkte legen Sie als Leitung Human Resources & Interne Kommunikation in der Förderung von Frauenkarrieren besonders großen Wert?

„Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass wir unseren MitarbeiterInnen bei BIPA ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen und wo Gleichbehandlung eine Selbstverständlichkeit ist. Als Unternehmen mit einem Frauenanteil von 98% liegt es in unserer Verantwortung, Diskriminierung und Geschlechterbenachteiligung keinen Platz einzuräumen. Genau aus diesem Grund fördern und fordern wir Vielfalt unter unseren MitarbeiterInnen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass es uns als Team stärkt und erfolgreich macht.“

Beruf oder Familie: Warum geht bei BIPA beides?

„Ein Blick auf die aktuellen Auszeichnungen zeigt, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber für unsere MitarbeiterInnen sind und auch weiter sein wollen. Mit der Auszeichnung von „berufundfamilie“ und mit „equalitA“ zeigen wir, dass beides möglich ist. Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig auch Karriere zu machen.

Um zwei konkrete Zahlen zu nennen: Bei BIPA haben wir jährlich circa 300 Elternkarenzen und eine Teilzeitbeschäftigungsquote von 72%. Damit beschäftigen wir sehr viele MitarbeiterInnen, die vor der Herausforderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen. Mit einer offenen Kommunikation, einer starken Führungskultur sowie einem transparenten Karenzmanagement-Prozess stellen wir einen gemeinsamen Austausch sicher und unterstützen MitarbeiterInnen sowie Führungskräfte bei der einfacheren Zukunftsplanung.“

Wer ist eine Powerfrau in Ihrem Leben?

„Ich bin umgeben von sehr vielen Powerfrauen. Das auf eine Person festzumachen ist total schwierig. Grundsätzlich sind Powerfrauen für mich diejenigen, die gerne und leidenschaftlich das tun, was sie tagtäglich tun. Wie schon zu Beginn erwähnt, war ich persönlich von klein auf von zwei Powerfrauen begleitet, meiner Oma und meiner Mutter, die meine fünf Geschwister und mich großgezogen haben und gleichzeitig erfolgreich ein Unternehmen geführt haben.“

Welchen Ratschlag würden Sie jungen Frauen mitgeben?

„Da möchte ich nochmal eins meiner Vorbilder zitieren, das mich schon seit meiner Kindheit begleitet und auch eine wirkliche Powerfrau ist. Nämlich Pippi Langstrumpf, die einmal gesagt hat: „Lass dich nicht unterkriegen! Sei wild und frech und wunderbar!“